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Stein und Mörtel bauen ein Haus, Geist und Liebe schmücken es aus

 

 

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Was sich im Jahre 2004

             zugetragen :

 

 

Januar bis April :

 

Ein Vorwort zum Winter an dieser Stelle wie jedes Jahr. Anfänglich normal und nicht so bitterkalt, hat er sich dann aber doch noch ziemlich lange hinausgezogen. Immer mehr sehne ich mir das Frühjahr, in dem alles ergrünt und erblüht, herbei. Und um so größer die Freude dann, wenn es so weit ist. Ein Augenschmaus, wenn die Knospen immer dicker werden, um schließlich mit zartem Grün aufzuplatzen. Ich  glaube, ich werde langsam alt !!! So was hat mich in meinen Jugendjahren jedenfalls noch nicht so interessiert.

Nach gründlichem Überlegen sind wir dieses Jahr zu dem Schluss gekommen, das wir schon lange kein Dach mehr eingerissen haben! Also ist nach dem Dach des Haupthauses, vor 2 Jahren, dieses mal die Scheune dran. Am Eternit Schiefer hofseitig musste ich schon mehrmals reparieren und straßenseitig kam uns auch schon die Dachpappe entgegengeflattert. 

Das heißt, das wir ab Januar versuchen, so viel wie möglich Geld dafür zusammen zu bringen. Unsere Jahresaufgabe so zu sagen. Ich hoffe, das wir wieder viel mit Eigenleistung machen können. Den Förderantrag haben wir auch abgegeben. Ohne einen positiven Bescheid sieht es allerdings schlecht aus.

 

 

Aber weil wir auch von einem schönen Bad mit Dusche träumen, konnte ich natürlich in den Anfangsmonaten des Jahres nicht still sitzen. Also spielte ich wieder einmal etwas Klempner, Elektriker und Maurer in unserem zukünftigen Bad. Eine echte Herausforderung bei krummen Mischmauerwerk - Wänden mit bis zu 15 cm Putzstärke. Wie soll das nur gehen, meinten unsere  Besucher. Mit etwas Arbeit, angleichendem Vormauern an die alten Wände und dann verputzen.

Ob aus diesem Höhlenloch auch wirklich mal ein schönes Bad wird, weiß ich allerdings auch noch nicht genau. Die Außenwand ist jedenfalls auch schon teilweise eingefallen und muss erneuert werden. Um nicht sofort die Krise zu kriegen, hat Ivonne einen Vorhang davor gehängt. Positiv denken kann ich nur dazu sagen.

 

 

 

Im April machten wir dann einen allgemeinen Frühjahrsputz. Wo andere Ihren Aschekübel dabei füllen, mussten bei uns dafür 2 Container her halten. Im Bad werden wir wohl im Herbst weiter machen, da die Vorbereitungsarbeiten für das Scheunendach langsam anlaufen. 

 

       

 

 

 

 

         Mai bis August :

  

Mit 180 qm ein nicht gerade kleines Dach. Das merkt man aber erst, wenn man oben steht. Mit der Hofseite haben wir frohen Mutes angefangen.

 

 

 

Die angefaulten Gauben mussten weichen. Leider waren nicht nur die Gauben als Schwachstelle im Dach angefault, sondern auch die Dachschalung stellenweise. Ein Sparren entpuppte sich als Holzwurmbrutstätte. Also raus damit. Der Rest konnte ausgebessert oder angestückelt werden. 

 

 

    

 

 

 

Danach war die Straßenseite dran. Die Dachpappe war in Auflösung begriffen. Die Dachschalung unten drunter auch ! Also komplett runter.

Die Sparren, die dann zum Vorschein kamen, sahen auch ganz interrasant aus. Man konnte richtig den Holzwürmern in Aktion zuschauen. Toll !

Es musste also Einiges ausgewechselt werden. Danke von hier aus an die Zimmerei Planitzer, die schnell und unkompliziert die Sache erledigt hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem die Firma Ritter aus Reichenbach das Dach mit Naturschiefer wieder eingedeckt hat, ist unsere Scheune nun wieder ein Ort, den man bei Regen ohne Regenschirm betreten kann. 

Möglich wurde uns das aber erst wieder durch die Förderung ( Sanierung Erweiterte Altstadt Reichenbach ) unserer Heimatstadt. Danke auch in Richtung KEWOG. 

Nach dieser Aktion haben wir die letzten Mücken zusammengekratzt ( Kindersparbüchsen geplündert ), und sind an die Ostsee nach Usedom zum Camping gefahren ( Campingplatz Stubbenfelde ). Die erste Woche war Fahrradwetter, was auch sehr schön war. In der zweiten Woche haben wir uns dann unseren obligatorischen Sonnenbrand abgeholt und mal wirklich alle Viere von uns gesteckt.

 

 

 

Den August haben wir noch ruhig ausklingen lassen und es bei uns bei sehr schönem Wetter auch mal im Hof am Lagerfeuer gemütlich gemacht.

 

Und hier der Beweis, das vor meinem Fotoapparat wirklich niemand sicher ist ! Und mag er auch noch so schnell wegrennen wollen !!!

Oder sich im Wäscheschrank verstecken wollen !!!

Die einzigen, die beim fotografieren ruhig halten, sind Petra und die Katze. Letztere hat sich wohl etwas zu nahe an meine Sandaletten herangewagt und dabei Betäubungsgas geschnuppert.

 

 

   

 

September - Dezember

 

 

Im September ging es dann an allgemeine Aufräumungsarbeiten. In der Hektik des Dachbaues hatten wir alles nur in die umliegenden Schuppen geschmissen. Das abgerissene Holz wurde auch angefangen zu sägen. Der nächste Winter steht ja auch schon bald vor der Türe. 

Bei den Aufräumungsarbeiten beging ich den Fehler, im Nebengebäude mal unters Dach zu schauen. Hätte ich nicht tun sollen ! Nun ja, wird wohl mal Zeit, das dritte Dach in Angriff zu nehmen.

 

 

Über unserem derzeitigen Schlafzimmer entfernten wir nach der Suche von großen Schätzen sämtlichen Dreck. Hier war die Fundstelle der Silbermünzen.

 Leider haben wir nichts mehr gefunden außer ein paar Bauhölzern. Nach langem überlegen, habe ich mich entschlossen, 2 Holzproben zur Altersbestimmung in die Universität Hohenheim ( Institut für Botanik ) einzuschicken. 

Ergebnisse später auf unserer Chronikseite.

 

 

Ansonsten fummelten wir noch etwas an unserem zukünftigen Fußboden im Bad rum. Ordentliche Wärmedämmung, Fußbodenheizung und Heizestrich mit versenkter Duschtasse.

 

 

Das war also 2004. Es ist wieder etwas voran gegangen bei uns im Hof. Ich hoffe,  am Ende des nächsten Jahres, gleiches sagen zu können. Aber :

man muss sich auch manchmal zur Ruhe zwingen, um zum Beispiel die Schönheit eines Abendhimmels im Dezember zu sehen. Ich vergesse das leider manchmal. Doch zum Glück hat Petra ja zu Weihnachten einen Fotoapparat geschenkt bekommen.

 

 

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