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Stein und Mörtel bauen ein Haus, Geist und Liebe schmücken es aus

 

 

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   Was sich im Jahre 2012

             zugetragen :

      

 

      

 

 

 

Nachdem das letzte Jahr eigentlich ein Jahr der Anschaffung unseres neuen Wohnwagens und des Urlaubes war, möchten wir dieses Jahr etwas innerhalb unseres Hauses tun.

Durch die 4 Dächer, die wir in den letzten Jahren gestemmt haben, ist innen drinnen noch Einiges liegen geblieben. 

 

 

 

 

 

                          

 

             

Da meine Schwester Elke aus dem Harz zu Besuch  da war, unternahmen wir bei schönstem Winterwetter mit meiner anderen Schwester Annett einen schönen Skiausflug Richtung Schwarze Katze. Ein Grog für die Frauen und ein Bierchen für die Männer musste natürlich sein.

    

   

         

Ja doch - dieses Teil wäre genau Ivonne Ihr Ding. Ich persönlich hatte von zu Hause aus schon auf die neue Triumph Tiger Explorer via Internet ein klitzekleines Auge geworfen (ohne Hintergrundabsichten natürlich).

In Natura erschien sie mir aber etwas zu wuchtig und groß. Vieleicht war ich froh darüber, da sie mein Budget sprengen würde. Vieleicht auch nicht. Man(n) könnte ja mal (ohne Hintergrundabsichten natürlich) im Frühjahr beim freundlichen Händler (nur so - ohne irgendwelche Absichten) unter Umständen - falls mal Zeit ist - wenn man gar nichts anderes zu tun hat - nur so aus Spaß - eine Proberunde drehen.   

   

                                                                                  

        

 Ivonne fand die BMW 1200 GS Adventure ziemlich geil. Ich auch, bis ich die Preistafel sah. Die Bandit von Suzuki ist ein preislich attraktives Motorrad. Aber Emotionen konnte sie bei mir leider nicht erwecken.

    

   

                                      

Ehrfurchtsvoll gesenkte Häupter bei Ducati - die neue Multistrada in Sonderlackierung. Leise tropft der Speichel aus offenen Mündern der leicht ergrauten Männergeneration - wieso bekomme ich zu Weihnachten immer nur Rasierwasser und Strümpfe mag sich mancher wohl überlegen. Ich wäre doch sooo einfach zufrieden zu stellen.

 

      

           

Zu Hause tapezierten wir unser Schlafzimmer. Nach dem Bau des Zimmers hatten wir nur schnell die Wände mit Farbe angestrichen. Hinter dem Nachtspeicherofen klebte ich noch ein paar Fliesen an die Wand, weil über den Heizkörpern durch die Luftumwälzung schnell dunkle Stellen entstehen.   

           

   

                      

Ivonne hackte im Kuhstall - äh, ich meine unser Wohnzimmer, lockeren und versalzenen Putz von der Decke und zog hinterher Neuen wieder auf.

  

     

            

Da es im Obergeschoß (vor unserem Schlafzimmer ) noch nicht , ich sag mal so salopp - all zu wohnlich aussieht, fing ich hier an, mir etwas zu überlegen. Jaaaaa - wir verkaufen und ziehen in eine hübsche Wohnung ! Ein Leben langt einfach nicht, um hier alles in Ordnung zu bringen.

   

   

              

Aber nun ja, wir haben auch neue Schränke für das Schlafzimmer gekauft, die Ivonne zusammenbaute. Neue Gardienen hat Sie auch ran gezaubert und meinte, es wäre doch bei uns alles ganz hübsch.

Also weg mit dem negativen Gedankengut und ich fing an Stabilisierungsleisten unter die Diele vor dem Schlafzimmer zu schrauben. Dort soll mal der Flur des Obergeschoßes entstehen, von wo es auch weiter auf den Boden geht.

   

   

             

Danach fing ich an, mich mit der Elektroinstallation zu beschäftigen und die Decke zum kalten Boden zu dämmen.

   

   

            

Als das Wetter im Frühjahr besser wurde, zog es mich hinaus in den Hof. Der linke Teil des Nebengebäudes war eigentlich nur ein großes Loch mit einem provisorischen Balken zur Abstützung. Zwar haben wir noch keine direkte Verwendung für diesen Raum, aber Platz hat man ja bekanntlich nie genug.

Um die ehemalige Ansicht zu erhalten, dachten wir uns, sähe natürlich Fachwerk gut aus. Also fing ich an, eine Natursteinmauer  hinzupuzzeln, auf der später das Fachwerk aufgesetzt werden kann. Die angrenzenden Wände recht und links verputzte ich.

   

   

              

Da ich innerlich von der Triumph erst mal abgekommen war, hatte ich mit einer gebrauchten Suzuki V-Strom 1000 eine Probefahrt gedreht. Die Richtung Reisemotorrad, was auch mal über den Waldweg fahren kann, erfüllte sie ganz gut. Optisch nicht so der Bringer. Der Motor arg ruppig. - Also das Thema Motorrad schob ich erst mal wieder weg von mir.

"Zufällig" bekam ich Wind davon, das der Triumph Händler in Zwickau eine brandneue Tiger Explorer zu stehen hat. " will ja bloß mal gucken" dachte ich mir. "Längere Probefahrt nur bei echter Kaufabsicht" - versuchte er mir zu erklären. "Aber ne Runde um´s Objekt kannste machen". Skeptisch schwang ich mich auf dieses, meiner Meinung nach, zu wuchtige Ding (aber in schwarz sah sie schon mal ziemlich geil aus).   

 

   

                              

Böser Fehler, ganz böse. Hätte ich nicht tun sollen.

Eine wahre Wuchtbrumme. Alles funktioniert ganz leicht und easy. Gas mit Sensor und nicht mit Bowdenzug - super feinfühlig. Handling, Bremsen, ABS, Traktionskontrolle, Reifendruckkontrolle, Griffheizung, Wegfahrsperre und super lineare Leistungsentfaltung bei 137 PS. Leistung ohne Ende bei mächtigem Drehmoment von ganz, ganz unten an. Bärenstark und und das in meiner Wunschfarbe Schwarz. Böse! Diese Maschine hat mir nur auf diesen wenigen Metern ein ganz breites Grinsen ins Gesicht gezaubert. Wie ein "Honigkuchenpferd" meinte meine Ivonne.

Gegenüber dem Händler habe ich mich erst mal bedeckt gehalten, aber ehrlich, der Keim war gelegt. Und noch mal ehrlich - so viel Geld für ein Motorrad auszugeben, was man praktisch ja eigentlich gar nicht braucht ist ..........??? unlogisch ...??? !

 

   

             

Als logisch denkender Mann und Mensch widmete ich mich in meiner Freizeit lieber erst mal wieder unserem Hof.

In unsere Werkzeuggarage hatte ich zwar immer schon versucht, alles relativ ordentlich zurückzulegen, doch beim Versuch ist es aus Zeitmangel auch meist geblieben. Also räumte ich dort mal gründlichst auf, sortierte jedes Schräubchen und mistete grundlegend aus. Davor hatte ich mich schon Jahre gedrückt.

In unseren Hof installierte ich noch eine hübsche Gartenlaterne und eine Außensteckdose auf die Natursteinmauer. Das Kabel dafür hatte ich vor 12 Jahren verlegt, beim aufbaggern für Wasser und Abfluss im Hof. 

   

   

               

Der rechte Teil des Nebengebäudes sah hofseitig auch nicht viel besser aus wie links. Bröckelnder Putz und Ziegelsteine, die runterfallen, wenn man sich an die Mauerecken lehnt.

Also beschäftigte ich mich wieder als Maurer mit dem auf mauern der Türenlaibung und verputzen.

  

   

                     

Das blöde an Keimen ist, das die Saat Wurzeln schlägt und aufgeht. Mein Schrumpfhirn erinnerte mich jedenfalls, das ich noch eine längere Probefahrt auf der Tiger Explorer machen wollte. Die dazugehörige Kaufabsicht hatte ich natürlich überhaupt nicht ( gar nicht, nicht die Bohne, alles nur das nicht, das letzte was mir in den Sinn kämme ) - wollte nur mal Motorrad fahren. Sonst nix. Wirklich. Ehrlich. Ungelogen.

Nach der Probefahrt war klar, die oder keine ( Scheiß Keime ).

 

   

             

Während ich weiter den unlogischen Traum vom Motorrad träumte, strich Ivonne inzwischen alles was Holz heißt im Nebengebäude. Zum Thema neues Motorrad meinte sie nur: "Wenn Du Dir ein Motorrad holst, dann mach ich auch die Motorradfahrerlaubnis, egal was das kostet und wie lange das dauert."

 

   

               

Der nördliche Teil unseres Nebengebäudes sah eigentlich im Gegensatz zu allem anderen ganz gut aus. Wo nichts ist, kann ja auch nichts direkt schlecht aussehen!

Also fing ich wieder mit dem puzzeln von Natursteinen an, diesmal aber von verdammt weit unten, was dann doch in Arbeit ausartete. Langsam hatte ich es hier wirklich satt und sagte zu Ivonne:

"Ich fände super, wenn Du als Frau die Motorradfahrerlaubnis machen würdest. Es wäre eine ganz besondere Herausforderung für Dich, wenn Du das angehst und würde es mich stolz machen, wenn Du das schaffen würdest."

   

   

                                                         

Ach was bin ich für ein guter Mann, jetzt muss ich mir sogar ein Motorrad kaufen, damit meine Ivonne die Fahrerlaubnis für Zweiräder machen darf !

Da steht sie nun, die neue Triumph Explorer, mein neues Männerspielzeug !!!!!!!

   

   

                                        

 

                                     

 

 

               

Und schon war es wieder Juli, Zeit für unseren Sommerurlaub in Zingst. Ilona und Frank besuchten uns wieder und wir kamen natürlich zum Grillabend zu Ihrem Bruder, der eine Gaststätte im Ferienpark im Freesenbruch betreibt.

   

   

                 

Das Wetter war gut warm zum faulenzen am Strand. Doch es gab auch ein paar nicht so warme Tage, an denen wir die vielen Radwege er- fuhren und endlich mal die am Campingplatz angebotene Sauna, das Massagecenter und das Fitnessstudio ausprobieren konnten.

 

   

     

Wieder zu Hause angekommen kümmerte Ivonne sich um die hintere Wand unseres Wohnzimmers. Beim Umdrehen fiel nun schon der Unterschied zur rückwärtigen Außenwand auf. OK - das ist jetzt wieder mein Part, auch damit sich Ivonne auf Ihre Fahrschule konzentrieren konnte.

    

    

       

Wenigstens den vorderen Teil der Wandseite wollte ich sauber verputzen. Bis zu 4 mal musste auf ein und dieselbe Stelle aufgeputzt werden, um der in alle Richtungen krummen Natursteinwand ein gerades Gesicht zu geben.

 

   

       

Hurra, sie hat´s geschafft !

Ivonne wäre ja schon früher insgeheim gerne Moped gefahrente, meinte Sie. Als Frau mit 47 Jahren noch den Mut dazu zu haben, bedeutet schon etwas.

Ihre Mutter lachte nur, als ich Ihr vorher erzählte, was Ivonne vorhat, und meinte " Das schafft Die nie ". Da hat sich wohl jemand in der eigenen Tochter getäuscht !

Danke auch an die Fahrschule Hummel aus Mylau für Ihre Arbeit ( und Ausdauer :). Und danke an das Motorrad der Fahrschule, es musste viel erdulden und wurde manchmal "abgelegt" und nicht abgestellt.

   

  

      

Als der Unterputz fertig wurde baute Ivonne, während ich nicht da war, die Fensterbank ein und half beim verputzen.

 

   

                             

 Ende Oktober bot sich uns am frühen Morgen überraschend dieses Bild.

   

   

       

Wegen der kühlen Temperaturen im Winter zog ich im Gewölbe eine Trockenbauwand zur Halbierung der Fläche ein. Bisher hatten wir uns im Winter an dieser Stelle mit Decken beholfen.

   

    

     

Endlich konnte ich mal wieder mein eigentliches  Handwerk ausführen und installierte einen Scheuerleistenkanal in Holzdekor mit sämtlichen Zeugs, das man hinter seinem Schreibtisch mit PC so braucht.

Ivonne meinte, wenn wir die ganze Wand verputzt haben, kommt es auf das bisschen Dreck der Türleibung in unserem Wohnzimmer auch nicht mehr an. Also fing sie an mit abhaken.

   

   

     

Nach dem Verputzen der Türleibung fiel uns auf, das die rechte Wand unseres Wohnzimmers als letzte Wand  Sch... (schlecht) aussah.

Dieser ehemalige Kuhstall ist übrigens wirklich unser Wohnzimmer. Um noch etwas "wohnen" zu können, teilten wir es mit Folie, wegen des vielen Drecks, mittig am Gewölbebogen ab.

 

   

     

Ohne Worte. Unser Wohnzimmer im sozusagen bewohnten Zustand.  Jeden Tag saubermachen!

 

   

     

Beim setzen der Putzschienen wieder das böse Erwachen. Krummer geht´s nimmer, also aufputzen ohne Ende.

 

   

           

Um den Rückenschmerzen Herr zu werden, nehme ich mir jetzt vor, 2 mal wöchentlich ins Fitnessstudio zu gehen. Auch hilfreich: Die 7 Aigelsreiter. Voraussetzung ist aber trotzdem eine stabile Bauch- und Rückenmuskulatur.

Es ist nicht diese Arbeit hier, sondern das 8 bis 9 Stunden stehen an mehr oder weniger einem Fleck auf Arbeit. Rationalisierung des Arbeitsplatzes nennt sich so etwas.

      

    

      

Und da wir einmal dabei waren, wurde gleich noch die alte Trittstufe zum Flur und in der Wandnische die Sohlbank ausgebaut und neu bestellt.

 

   

       

Besonders schwierig ist einen Bogen zu putzen, weshalb Ivonne eine spezielle Leere baute.

 

   

                              

Unsere Miezen interessierte die ganze Sache natürlich nicht. Hauptsache der Napf ist Früh und Abends voll. Und bitte nicht immer nur Trockenfutter.

  

   

                             

So weit so gut erst mal, Hauptsache die bestellte Trittstufe und die Sohlbank kommen noch vor Weihnachten.

 

   

     

Inzwischen fing ich mit dem Trockenbau vor unserem Schlafzimmer im Obergeschoß an.

 

   

       

Da langsam der Winter und die Kälte mit Macht kamen, beplankte ich nur innenseitig den Trockenbau und dämmte Ihn noch. 

 

     

                             

Und dann wurde es wirklich Winter.

 

   

     

Zum Glück kamen nun auch die bestellten Sachen.

 

   

                  

Und so konnte der Rest des Feinputzes noch aufgezogen werden.

 

   

     

Kurz vor Weihnachten holte ich mein neues Schätzchen noch rein ins Warme. Hinter dem abgeteilten Wohnzimmer ist ja jetzt Platz geworden.

Eine Türe nach hinten baute ich noch ein und am 23.12. rollte ich hier noch schnell mit Farbe durch.

Zeit um einen Weihnachtsbaum aufzustellen war leider nicht mehr.

  

    

       

 Weihnachten wurde wie immer nur im engsten Kreis der Familie gefeiert und danach ließen wir das Jahr ruhig ausklingen.

   

  

          

Da wir noch keinen Schrank vor der neu verputzten Wand haben, finde ich als Blickfang meinen kleinen " Schrankersatz " auch ganz nett anzusehen.

                       

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