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Stein und Mörtel bauen ein Haus, Geist und Liebe schmücken es aus

 

 

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   Was sich im Jahre 2009

             zugetragen :

      

 

      

Wie am Anfang eines jeden Jahres setzen wir uns gerne ein kleines Ziel.

Schon lang träumen wir von einem richtigen Bad. Da das Material sehr teuer ist ( Duschtasse, Duschabtrennung, Armaturen, Fliesen, Handtuchtrockner, Holzdecke, Deckenstrahler, Elektro,- Sanitär und sonstiges Baumaterial ) muss alles in Eigenleistung passieren, was wiederum seine Zeit dauert. Also gehen wir es locker an.    

 

 

 

 

 

 

 

Der diesjährige Winter bescherte uns sehr viel Schnee. In Carlsfeld waren es über einen Meter.

 

 

 

       

 

Doch bei uns in Reichenbach war es nicht so viel und er blieb auch nur 3 Wochen liegen. Anfang März räumten wir unser provisorisches Bad aus und ich konnte anfangen mit verputzen.

 

        

 

Dann planten wir, wie genau unser Bad mal werden soll. Nach dem genauen festlegen und einrichten wo die Dusche mal sein soll, ging es an die Installation der Wasser- und Abwasseranschlüsse und kleineren Betonierarbeiten.  

 

           

 

Als die liebe Sonne dann Mitte April alles zum ergrünen brachte, kümmerten wir uns wieder  erst mal um den Frühjahrsputz. Allgemeines aufräumen, ausmisten und Schutt wegschaffen. Ivonne hatte Ihre Freude beim heranziehen der ersten kleinen Pflänzchen und unser Frank hatte etwas weniger Freude, da er für die Abi - Abschlussprüfungen büffeln musste.      

 

 

Ich wiederum hatte meine Freude, Ihr habt es bestimmt schon gemerkt, ein paar Bilder mit dem Fotoapparat zu knipsen.

 Es ist jetzt nicht gerade mein Hobby, aber aber ich finde es schön, verschiedene Momente für später einzufangen. Im Hochsommer sich ein Bild unseres tief verschneiten Hofes anzuschauen, oder im Kitze kalten Winter ein saftig grünes Frühjahrsfoto zu sehen, das hat einfach was.

 

 

 

 

   

 

Aber dann ging es natürlich in unserem künftigen Bad weiter. Endlich durfte ich als Elektriker meines Amtes walten, und ein wenig hacken, installieren und verputzen.

Nicht zu unterschätzen die Planung und Vorbereitung für die obere Etage. Auch dort wird Wasser, Abwasser, Strom, Fernsehen, Telefon, LAN für Internet und die Hausklingel benötigt. Deswegen setzte ich einen Installationsschacht, in dem ich alles nach oben installierte und versuchte vorausschauend alle Eventualitäten vorzusehen. Schon vor 9 Jahren legte ich den Grundstein dafür, als ich einiges mit in den Fußboden installierte.

Die meisten Häuslebauer lächeln nur wenn ich so was sage, und mir auch etwas mehr Mühe und Arbeit mache. Denn nach ein paar Jahren fangen die meisten an, wieder Sachen neu zu verbessern und auszubauen. Das ist bei uns und dem Umfang dieses Hofes nicht möglich. Ich kann alles nur ein mal machen, sonst genügt meine Lebensspanne nicht ( und die ist eh viel zu kurz ).

 

 

                     

 

Mein Schacht erhielt dann eine doppelwandige Gipskartonhaut, der die Wasserundurchlässigkeit noch eingebläut wurde. Auch dort wo mal die Badewanne sein soll, wurde so verfahren.

 

                    

 

Dann kam die Qual der Wahl bei der Fliesenauswahl. Auch hier unter dem Vorbehalt etwas dezentes für immer auszuwählen und sich nicht nur nach der Mode zu richten. Etwas wolkiges an die Wand und Landhaus - Bretteroptik für den Fußboden. Dann schwang ich die Kelle und gab mein Bestes um alles gerade und akkurat an Wand und Fußboden zu bringen.

 

 

Ende Mai war so schönes Wetter, das wir mit unseren Freunden Cristine und Uwe einen Fahrradausflug entlang der Kammloipe machten. Dabei wurde im Wald so manches schützenwertes Naturdenkmal von unseren Frauen entdeckt.

 

 

  

 

Zu Hause ging es dann nach dem fliesen mit dem Einbau der Duschtasse weiter. Das war mein kleiner Handwerkertraum, die Dusche ebenerdig zu bauen. Das muss natürlich schon bei der Planung des Unterbodens und Aussparung des Unterbetons bzw. des gesamten Fußboden Aufbaus vorgesehen werden.

 

 

     

 

Für die Duschwand und die Regenbrause mussten wir das Portmoney noch mal ganz weit aufmachen, aber es soll ja auch Qualität für einen möglichst langen Zeitraum sein.

Der Aufbau der massiven und schweren Duschwand aus dickem Sicherheitsglas raubte mir etwas den Nerv, weil sich bei jedem anziehen der Schrauben Abstände und Winkel wieder etwas veränderten.

 

 

 

 

Dann kam leider eine schlechte Nachricht. 

Leider verstarb unerwartet mein Onkel Erich Aus Greiz. In unserer Familie war ich eigentlich der Einzige, der den Kontakt mit meiner Tante Hilla und Ihrem Mann Erich aufrechterhielt. Meine Tante hatte auch schon das Alter, das sie mit vielen Dingen gerade Betreff des Todesfalles überfordert war. Die kommenden Wochen versuchten wir Ihr etwas Trost zu spenden und alle anfallenden Sachen, mit denen sie nicht zurecht kam, zu erledigen. Auch Ihre Hausnachbarn standen Ihr zur Seite und hatten immer eine helfende Hand für sie übrig. Den Badausbau legten wir erst mal auf Eis.  

 

 

 

      

 

Im Juli kam dann auch die Zeit unseres Urlaubes. Die ersten zwei Tage verbrachten wir auf dem Campingplatz Altefähr ( Bild links oben ).

http://www.sund-camp.de

Dieser liegt gleich links nach der Auffahrt auf Rügen. Ideal um von dort aus wieder mal Rügen zu besuchen, oder mit der Fähre Stralsund mit seinem Ozeaneum zu erkunden. Ein sehr sauberer, familienfreundlicher und preiswerter  Campingplatz, den wir bei einer Durchreise auf alle Fälle wieder ansteuern werden.

Danach ging es zu unserem für 2 Wochen gebuchten Campingplatz nach Zingst ( Bild rechts oben ).

http://www.camping-zingst.de

Nach dem nicht ganz so dollen Campingplatz in Kühlungsborn besannen wir uns auf den besten Campingplatz, auf dem wir bisher waren. Was soll ich sagen ? Sauber, ruhig, entspannend, top Sandstrand, sehr delikate Gaststätte mit Biergarten und kleiner Bühne direkt auf dem Platz und neuerdings mit Wellness- und Fitnesszentrum. Meine Schwester Elke mit Ihrem Ralf waren auch wieder 1 Woche bei uns zu Gast und haben sich mit uns über das schöne Wetter freuen können.

 Das kleine symphatische Städtchen Zingst lädt abends immer noch mal zu einem kleinen Spaziergang ein, während in den lokalen Bars und Gaststätten am Straßenrand man sich noch mal hinsetzen kann. Entspannend auch dabei den Musikern zuzuhören, die versuchten ihren diversen Instrumenten mehr oder weniger erfolgreich Musik zu entlocken.

 

 

       

 

 

Mein kleiner Fotoapparat hat natürlich auch wieder versucht, etwas vom Urlaubsflair einzufangen.

 

 

 

 

 

Zu Hause angekommen wollten wir eigentlich in unserem Bad weitermachen. Doch nach dem wir 2 Stunden zu Hause waren klingelte das Telefon. Bei meiner Tante in Greiz hätte sich seit 2 Tagen nichts mehr bewegt, meldete die Nachbarin. Die schlimme Ahnung wurde zur Gewissheit, nachdem wir mit der Polizei die Wohnung betraten.

Die folgenden 4 Wochen musste sehr viel Bürokratie geregelt werden. Wir fuhren jeden Tag nach der Arbeit bis spät Abends nach Greiz, beräumten die Wohnung und erledigten alles, was noch übrigbleibt, wenn sich ein Mensch vom Leben verabschiedet hat. Da die Mietkosten in Greiz weiterliefen lagerten wir erst mal was wir nicht sofort loswerden konnten in unserem Nebengebäude zwischen, um später in Ruhe alles Abfallmässig aufzutrennen.

Mit dem Ende des Augustes war das gröbste erledigt. Ich hatte noch eine Woche Urlaub, die eigentlich Bauurlaub sein sollte. Wir waren mit den Nerven allerdings etwas sehr in Bodennähe angekommen. Und so hängten wir den Qeki wieder ans Auto ran, und fuhren nach Trassenheide auf Usedom. Da wollte ich nämlich immer schon mal hin, weil dort eine schöne Webcam am Strand hängt. Diese schaue ich mir von zu Hause aus im Sommer immer an und träume vom Urlaub an der Ostsee.

  http://www.seebad-trassenheide.de/template/trassenheide/webcam/webcam/current.jpg

 

 

 

     

 

 

Der naturverbundene Campingplatz selbst liegt in einem Kiefernwäldchen direkt am schönen breiten Strand. Die Stellplätze sind dem Gelände angepasst und einfach gehalten. Auf dem wunderbaren Fahrradweg entlang der Küste konnten wir alle näheren Orte auf Usedom einen Besuch abstatten.

http://www.seebad-trassenheide.de/de/welcome/page/campingplatz

 Des Abends wurde es schon etwas frisch, aber tagsüber war es sehr warm, was ungewöhnlich um diese Jahreszeit an der Ostsee ist. Die eine Woche Urlaub neigte sich dem Ende entgegen, als sogar laut Wetterbericht noch mal bis zu 30 Grad angesagt wurden. Da erhielt ich einen Anruf aus der Firma, das ich noch ein paar Tage wegen Kurzarbeit zu Hause bleiben sollte. Gott - hab ich mich geärgert.

 

 

 

 

 Kurzentschlossen fuhren wir dann aber die letzten Tage noch mal nach Zingst auf den Campingplatz unseres Herzens und des diesjährigen Sommers. Keine Wolke am Himmel und knapp 30 Grad im Schatten am weißen feinsandigen Sandstrand mit wenigen Menschen in der Nachsaison.

Und so muss ich beichten, das wir mit der Tradition brechen, jedes Jahr uns einen anderen Campingplatz für den Haupturlaub auszusuchen. Das Jahr 2010 wird uns Zingst wiedersehen.

 

 

 

       

 

Das war für dieses Jahr nun aber wirklich genug Urlaub. Da das Wetter auch zu Hause noch gut war, befassten wir uns noch etwas mit dem Durchgang zwischen dem Haupthaus und dem Nebengebäude. Die alte Türe hatte ich schon mehrfach repariert, aber irgendwann geht nichts mehr.

Viel Arbeit war auch noch den Hausstand meiner Tante aufzulösen, den wir im Nebengebäude nur abgeworfen haben.

 

                             

 

 

 

Nach dem Putz abhacken und wieder verputzen baute uns unser guter Nachbar Uwe eine neue Holztüre. Und weil er einmal da war, und so schönes Werkzeug hat, öffneten wir noch die Decke zu unserem Boden im Haus. Dort stellte ich dann noch eine Treppe auf, die sich provisorischer Weise noch wo anderes befunden hat.

 

  

 

Im Herbst schnurbste es des Abends auch oft vor unserer Haustüre. Ein Igel hatte erkannt, das übriggebliebenes Katzentrockenfutter auch schmeckt. Und wehe es war für Ihn mal nichts mehr übrig, dann kackte er uns zur Strafe vor die Haustüre. Wirklich wahr !

Im Frühjahr ist unser Katzentrockenfutter auch sehr begehrt von einer bestimmten Amsel. Sie kommt angeschwirrt und krallt sich immer etwas Futter, während 3 Meter entfernt unsere Katzen sitzen. Ich nenne sie unsere Kamikaze - Amsel. Ihre Tage sind gezählt, da die Miezen gute Jäger sind und oft mal was angeschleppt bringen.

 

     

 

Jetzt endlich mit Anbruch der kalten Jahreszeit konnte ich auch im Bad weiterfummeln. Ich schloss die nur optisch hingestellte Badewanne Wasser- und Abwasserseitig an und konnte damit das Bad fertig fliesen, ausfugen und alle Ecken mit Silikon verschließen. Dann konnte ich an die Installation des Handtuchtrockners gehen.

 

   

 

Ja eine Holzbalkendecke, das wäre zeitlos, schön und fein - so soll es sein.

Also dachte ich mir was aus und fing mit dem Anbringen eines stabilen Lattengerüstes an.

 

 

             

 

Derweil war unser Frank schon lange mit seinem erfolgreichen Abi- Abschluss fertig und wurde zum Bund eingezogen.

Ich nenne Ihn " Unseren Beschützer "

Im Bad isolierte ich die Decke kräftig mit Dämmatten und brachte die Dampfsperre an. 

 

 

So langsam hielt auch Ende November der Winter bei uns Einzug. Leider musste ich mich auch von meinem Fotoapparat trennen. Die Jahre an der Ostsee hinterließen ihre feinen Sandspuren im Objektiv. Aber jedes Ende ist ja auch die Chance für einen Neuanfang. Und der Neue kleine Wegbegleiter kann jetzt auch Panoramabilder schießen, wie hier, an der Talsperre Carlsfeld. Auch spät Abends, bei sehr wenig Licht, ist es jetzt noch möglich gute Aufnahmen zu machen ( siehe letztes Bild auf dieser Seite ).

 

        

 

 Anfang Dezember machte ich die ersten Holzbalken zurecht, strich sie und brachte sie an die Unterkonstruktion an. Nach dem streichen der Zwischenbretter konnten auch diese dann angebracht werden.

 

        

 

Dazwischen durfte ich dann endlich mal wieder meinen Wahlberuf als Elektriker ausführen und die Strahler Beleuchtung installieren. Und plötzlich war Weihnachten. Wo das nur so schnell herkam ?

Also schnell ein Bäumchen aus " Eigener Ernte " hinterm Haus ins sogenannte Wohnzimmer gestellt und angeputzt.

 

Doch unser Jahresziel war noch nicht so richtig erreicht und so wollte ich nach den Schlemmertagen noch die Viertelleisten an der Bad Decke anbringen. Danach stellte ich das Tapezierbrett vor den Weihnachtsbaum und klebte etwas Raufaser an die Wand. Noch ein Bildchen ausgesucht, die Gardinenstange rangepopelt und wir haben es dieses Jahr doch noch geschafft.

 

 

         

 

Normalerweise hebe ich mir die Vorher - Nachher Bilder für die Rubrik " Hier geht's rein " auf.

Auf dem linken Bild sieht man jedenfalls unser Bad vor 10 Jahren. Krummes, ausgefallenes Mischmauerwerk bis kurz vor die Decke nass und verschimmelt, da die Dachrinne hinter dem Haus ( Hanglage ) jahrelang nicht vorhanden war. Nicht vorhanden auch ein Fußboden in irgendeiner Form oder Art. Die Außenwand kurz vorm Zusammenbruch, von außen hatte ich sie mit Balken provisorisch abgestützt. Durch die zugenagelte Maueröffnung zippelte ich den von mir angebrachten prov. Dachrinnenabgang in den einzigen im Haus vorhandenen Wasserabflußschacht. Die hintere Dachrinne war damals meine erste wichtige Arbeit um das Wasser vom Haus fernzuhalten.

 

 

 

Winterpause, Zeit um im Ofen das Feuer am Leben zu erhalten und sich an der knisternden Wärme zu erfreuen.

 

 

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