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Stein und Mörtel bauen ein Haus, Geist und Liebe schmücken es aus

 

 

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Was sich im Jahre 2002

             zugetragen :

      

 

                Januar :

Der Januar war ein sehr kalter Monat, in dem wir umfangreiche Wärmedämm - Maßnahmen durchführten, vor allem über unserem Wohngewölbe.  Ansonsten ist nicht so viel geworden, da mich eine Entzündung im rechten Handgelenk außer Betrieb setzte. So hatte ich aber mal eher Zeit für unsere Steuererklärung !

 

 

 

 

Februar :

 

Da unser Dachstuhl kurz vorm Zusammenbrechen steht, sind wir gezwungen ihn sofort zu erneuern !

 

  • Herausreisen alter Ziegel - und Lehmstockzwischenwände im Obergeschoss
  • Vorbereitungsarbeiten zur Erneuerung unseres Dachstuhles
  • Ausschachten einer Grube für ein Fundament in unserem Wohnzimmer !

 

März :

 

Im März setzten wir das Fundament für eine tragende Säule, auf der später der Dachstuhl abgestützt werden kann. Danach wurde die Säule auf gemauert und durch die Gewölbedecke gebrochen. Natürlich haben wir das Gewölbe wieder ordentlich zugemauert.

 Eigentlich sollte ein dicker Eisenträger in der Zwischendecke eingezogen werden. Aber meine Lösung mit einer massiven Säule erschien mir nicht nur kostengünstiger, sondern auch gründlicher. In unserem Hof, wo alles nur aus Holz oder mit Lehm aufgesetzten Naturstein besteht, bin ich für jeden festen Punkt im Haus dankbar.

Abriss unserer Esse, da diese nur krumm mit Lehmziegeln gemauert war. Beim Dachstuhlwechsel wäre Sie wohl wahrscheinlich eingestürzt. Sie wird später natürlich wieder aufgesetzt, da wir von einem gemütlichen Kamin im Gewölbe träumen !

Auf Betonieren der westlichen Giebelwand im Obergeschoss, um feste Aufsetzpunkte für das Dach zu schaffen.

 

 

 

April , Mai :

Die Monate des Dachstuhles ! 

Einige Balken waren einfach nicht mehr existent. 

Wir fühlen uns ein wenig, als wenn bei uns eine Bombe gelandet wäre.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Freitag den 26.4.2002  feierten wir das Richtfest für unseren Dachstuhl ! Unser Zimmermannsmeister Torsten Hoffmann hielt den Richtspruch und zerschmetterte noch traditionsgemäß ein Glas Sekt auf dem Fußboden.

Anschließend musste die Hausherrin noch den letzten Sparrennagel einschlagen. Wir hatten alle unseren Spaß dabei. Ivonne wohl etwas weniger, weil der Nagel sich sozusagen bei diesem Versuch krumm und schief lachte.

 

 

 

Juni :

 

 

 

 

Im Juni konnte Dank einer Förderung unserer Stadt Reichenbach durch die Ortsansässige Firma Ritter das Dach eingedeckt werden. Es wäre mit unseren eigenen finanziellen Mitteln unmöglich gewesen.

Dank hier auch noch mal an unsere beiden Eltern! Nur durch Ihre Hilfe und die Förderung konnten wir uns für die einzig richtige Dachbedeckung entscheiden - nämlich Naturschiefer.

Neue Mitbewohner haben wir auch unter der Scheune. Dort hat sich eine Marderfamilie angesiedelt. Ein kleines Marderbaby hatte sich auf unserer Wiese verirrt. Aber wir konnten Ihm den Weg ins heimische Nest wieder zurückzeigen.

 

 

Juli :

 

Familieneinsatz im Juli. Danke an alle Helfer und auch an unsere alten Arbeitskollegen. Danke auch an Gerd Möckel für seinen Zeitungsbericht in der Freien Presse .

 

 

 

 

August :

Nach dem wir unseren Urlaub im Juli wieder auf dem Bau verbracht haben,  nutzten wir aber ein schönes Wochenende im August, um uns einen kleinen Traum doch wieder zu erfüllen. 

Ein verlängertes Wochenende an der Ostsee ! Auf Rügen ( Binz ) buchten wir kurzentschlossen eine tolle Unterkunft im Dünenpark. 

Dort konnten wir unsere Batterien wieder etwas aufladen, um danach hinter unserem Haus wieder mal etwas zu schachten und das Chaos nach der Dacherneuerung etwas zu lichten.

 

      

 

 

 

September :

 

Im September beräumten wir unseren alten Dachstuhl ( den wir sozusagen unter Zeitdruck bloß abgeworfen haben ) vom Grundstück und sägten Ihn mit Ketten- und Kreissäge auf handliche, ofengerechte Stücke. Das hört sich nach nicht viel an, war aber eine Mordsarbeit, die gesamten alten Dachstuhlbalken und die Dachschalung durch die Gegend zu schleppen und zu zerkleinern.

Meine Eltern entdeckten alte Silbermünzen ( leider ohne großen Wert ) aus dem Jahr 1753 über unserem Schlafzimmergewölbe unter der Diele im Dreck. Sie sind nach letzten Recherchen zufolge im 7 - jährigen Krieg wohl versteckt worden vor durchziehenden Plünderern. Das genaue Alter unseres Hofes kennen wir aber immer noch nicht. 

 

 

Oktober, November :

 

Der Herbst war dieses Jahr bis auf sehr wenige Tage total verregnet. Wie jedes Jahr hatte ich um diese Zeit mit Kleinreparaturen und dem düsteren Matschwetter, was sich auf die Seele legt,  zu kämpfen.

Ansonsten versuchen wir alles winterdicht zu machen. Ivonne vertrieb sich die Zeit mit dem Ausfachen mit Gasbeton des neu gestellten Holzfachwerkes und ich mit dem der der Zwischenräume von Dachsparren - Deckenbalken - Balkenausgleichschicht auf dem alten Fachwerk.

 

 

 

Dezember

Nein, auch im Dezember waren wir nicht faul, obwohl mich ein kleiner Sturz ( aus 3,5 m Höhe vom 3. WG aus auf die Natursteingewölbedecke des 1. WG ) für die erste Dezemberwoche lahmlegte. Man sollte doch lieber den längeren Weg über die Treppe nehmen.

Daraufhin habe ich für dieses Jahr mit dem verlegen der Fußbodendielen im 3. WG aufgehört und lieber unsere Nachtspeicherheizung zu Ihrer Vollendung gebracht ! 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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