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Stein und Mörtel bauen ein Haus, Geist und Liebe schmücken es aus

 

 

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   Was sich im Jahre 2008

             zugetragen :

      

 

      

Wie am Anfang eines jeden Jahres setzen wir uns gerne ein kleines Ziel.

So ist dieses Jahr wohl ein anderes Auto fällig. Mein treuer Golf 3 ist jetzt 14 Jahre alt. Er hat uns wirklich noch nie im Stich gelassen - doch der Rost nagt an Ihm wie die Maus am Käse. Vor allem können wir Ihn jetzt noch verkaufen, weil er optisch noch gut aussieht. In zwei Jahren ist´s wohl nur noch der Schrottpreis. Das bedeutet sozusagen, das wir dieses Jahr leider nicht so viel in unseren Hof investieren können.

 

 

 

Der Januar war sehr mild. Und so wollen wir uns dieses Jahr etwas um unser Grundstück kümmern. Da Ivonne gerne ein schönes großes Beet hätte, mussten 3 Bäumchen dran glauben. 2 Fichten am hinteren Hang, die Ivonne gerne wegen Ihrem Hangblumenkraütergartenbeet weg haben wollte, und eine größere Fichte hinten auf der Wiese. Sie ist zu groß geworden und nimmt allen die Sonne weg (wir pflanzen natürlich an anderer Stelle wieder Neue an) .

 

 

 

 

 

     

 

 

Anfang Februar kam dann doch noch ein zweites mal der Winter zu uns. Es war aber nur ein sehr kurzer Besuch.

 

 

Nach dem der wenige Schnee Ende Februar bei uns wieder weggetaut war, konnten wir im Garten weitermachen. Die Wurzel der großen Fichte hatte es in sich. Wir mussten aber auch wirklich alle Zweigwurzeln ausgraben, da an diese Stelle Ivonne Ihr neues Beet bekommen soll. Weil mir aber die doofe widerspenstige Wurzel auf den Keks ging, habe ich mich auch mal als Bildhauer an einem anderen verbliebenen Wurzelstamm ausprobiert und eine Eule mit der Kettensäge geschnitzt.

 

 

  

 

 

Ende Februar blühten auch die Krokusse schon sehr schön auf. Aber zu allen guten Dingen gehören 3 dachte sich der Winter. Und so kam er dann auch Ende März zu Ostern noch mal zu uns, so das wir in Schöneck noch mal Ski fahren konnten, während am Meiler Imbiss die Ostereier im Gebüsch hingen.

 

               

 

Im Hof vor dem Haus wäre ein natureller Tisch sehr schön dachte ich.

 Die große Fichte hinter dem Haus wurde zu Feuerholz verwandelt. Aber den unteren, dicken Stamm habe ich natürlich zum " Basteln " aufgehoben. Alle Zweige und kleinen Äste der Fichte verbrannten wir zum Hexenfeuer.  

 

   

 

Um unseren zukünftigen Grilltisch pflasterte ich mit alten großen Granitpflaster einen Kreis. Auf den Fichtenstamm hoben wir in gemeinsamer Anstrengung eine große Schieferplatte als Tisch. Diese Schieferplatte stammt noch von unserem Fußboden im Flur ( man soll so feine Sachen ja nicht wegschmeißen ).

In Ivonnes zukünftigem Hangblumenbeet mussten dann auch noch 2 Wurzeln ausgegraben werden. Alles Sachen, die viel Arbeit machen und zeitaufwändig sind.

 

           

 

Nach längerem suchen fanden wir sehr preisgünstig einen Nachfolger für unseren roten Golf und schlugen kurzfristig sofort zu. Für unseren treuen Rentner bekamen wir sogar mehr wie erwartet.

 

 

Ivonnes Beet nahm unter Ihren fleißigen Händen dann auch langsam Form an.

Unter viel durchgesiebter Komposterde streckten die ersten Kartoffeln Ihr Gesicht in Richtung Sonne.

 

     

 

Der Juni war ein super Sonnenmonat. Da wir eine Woche Urlaub hatten, ging es kurzfristig nach  Graal Müritz an die Ostsee, wo wir 2006 schon mal waren. Ein kleiner Vorurlaub in der Vorsaison an diesem preiswerten Campingplatz - fast menschenlehre Strände, einfache und sympathische Menschen, ein super Strand direkt am Campingplatz und viel Freiraum zu dieser Zeit.

Ein Traum. 

 

 

 

 

 

Zu Hause kümmerten wir uns dann um unser hinteres Gelände, welches letztes Jahr  durch die Trockenlegung viel mitmachen musste. Auch wollten wir uns langsam darum kümmern, wie es in Zukunft generell mal aussehen sollte. Und so pflanzten wir hier und da ein Bäumchen und noch so einiges an.

Die Kartoffeln entwickelten sich ganz prächtig und wir waren auf die Ernte schon ganz gespannt.

 

 

 

Ende Juli war es dann Zeit für den Haupturlaub. Seit 9 Jahren haben wir fast jede Mark ( oder Euro ) in den Hof investiert und uns immer preiswerte Campingplätze ausgesucht. Dieses Jahr wollte ich auch mal westlich von Rostock auf einem nobleren Campingplatz buchen.

Gesagt - getan und auf nach Kühlungsborn. Ein feiner Campingplatz, mit ganz feinen Parzellen, mit einem ganz feinem Bäder - und Sanitärbereich, einer feinen Teerstraße durch den Campingplatz, einer feinen Stadt und feinen Menschen.

Es tut mir leid, aber wenn auf´m Campingplatz auf´m Klo neben mir Einer mit Schlips steht und die feinen Damen im schneeweißen Bademantel aus Ihren Wohnwagen mit der Nase ganz oben an mir vorbeischweben und immer irgendwie beim vorbeigehen dezent zur Seite schauen ( um einem nicht ins Gesicht blicken zu müssen und einen Morgengruß zu erwidern ), dann bin ich hier irgendwie verkehrt.

 

  Der Strand direkt in Kühlungsborn war Sandtechnisch gesehen gut, aber total überfüllt. Am Campingplatz und auch sonst war er allerdings schmal und steinig, um es direkt zu sagen. Es soll nichts bedeuten, aber ein hoher Anteil der Urlauber auf dem Platz stammte aus den alten Bundesländern, vieleicht bedingt durch das hohe Preisniveau. Wir haben noch auf keinem Platz so viele schreiende,  unerzogene Terrorkinder erlebt, die auf Ihre Eltern absolut nicht gehört haben. Das Badehaus war ein Tollhaus manchen Abend. Leider war auch uns gegenüber eine Besondere Blüte von Familie. Sie waren ja ( weil aus den alten Bundesländern ) etwas besseres, als die hier ortsansässigen kleinen Ossies. - Ich habe halt einfach nur im Urlaub keine Lust auf Überheblichkeiten, schlaue Sprüche und zur Schaustellung der Eigenen Person ( das soll kein Vorurteil gegen " Wessies " sein, es gibt auch doofe " Ossies " - wir haben schon sehr viele nette Menschen aus den alten Bundesländern kennengelernt ).

Ich schreibe dieses Jahr soviel, weil uns dieser Campingplatz als erster auf dem wir bisher waren, nicht gefallen hat. Er ist eindeutig überteuert, laut, hat eine größtenteils unpersönliche Atmosphäre und keinen schönen Strand.

 

     

 

Landschaftlich gesehen aber einen Fahrradausflug wirklich wert und Kühlungsborn lädt immer zu einem ausgedehnten Einkaufsbummel ein.

 

 

 

Zu Hause wieder angekommen verbrachten wir noch so manchen lauen Sommerabend zu Hause am Lagerfeuer oder bei anderen Freizeitbeschäftigungen. Es ist meist so bei uns, das wir versuchen, unsere baulichen Ziele vom Anfang des Jahres an bis zum Sommerurlaub in die Reihe zu bekommen. Nach unserem Sommerurlaub können wir meist besser loslassen und unsere Freizeit genießen. Vom Herbst bis Winter werden dann kleinere überschaubare Aufgaben erledigt.

 

 

    

 

Dieses Jahr im Spätsommer / Herbst hat es uns dann aber doch noch in unseren krummen Baufingern gekribbelt. Und so baute Ivonne um unsere Tischplatte hinten auf der Wiese und am Steilhang hinter dem WC-Fenster wunderbare Trockenmauern aus Naturstein. Wer so was schon mal gemacht hat, weis wie schwierig es ist, aus stellenweise großen, schweren Steinen etwas ansehnliches zurecht zu puzzeln.

Ich verlegte hinterm Haus noch einen kleinen Abfluss Schacht für anfallendes Hangwasser und fummelte den Dachrinnenablauf zurecht.

 

 

    

 

Vor 3 Jahren (2005) hatten wir das Dach unseres Nebengebäudes und einen Teil der Fachwerk - Außenwand erneuert. Ich hatte damals nur schnell etwas Spannbahn an das Fachwerk getackert, damit es nicht reinregnet und schneit.

Also holten wir das Gerüst wieder mal raus und fingen an, das Fachwerk mit Gasbeton zuzumauern. Die Steine haben mit dem allgemeinen Beton nichts zu tun, sind sehr leicht, lassen sich gut verankern und können gut zurecht gesägt werden. 

 

     

 

Nach dem zumauern der einzelnen Fachwerkfelder brachte ich spezielle Winkelschienen als Putzhilfe an und verputzte die einzelnen Felder. Der Putz der unteren Hauswand wurde stellenweise noch abgehackt und ausgebessert. Das alles ging nur, weil das Wetter mitspielte. In anderen Jahren regnete es von September an bis der Winter vor der Türe stand.

 

 

Unsere Petra, die in Esslingen bei Stuttgart studiert, kam auch wieder mal mit Ihrem Jürg nach Hause zu Besuch. Wir sind sehr, sehr Stolz darauf, das Sie Ihr schwieriges Studium weit weg der Heimat meistert.

Ivonne verpasste der Wiese im Herbst rings um den Hof noch einen letzten Schnitt und erhaschte auch noch ein paar Sonnenstrahlen.

  

 

Nach dem austrocknen des Putzes brachte ich noch Außenwandfarbe auf, behandelte das Fachwerk noch mal mit Holzschutz und baute einen Fensterladen. Dann konnte das Gerüst wieder weg. Der Natursteinsockel wurde vom Putz befreit und gesäubert. Verfugen müssen wir ihn später noch, denn im November schlug der Winter zu. 

 

 

Da wir unten am Tor jetzt eine so schöne Fachwerkwand haben, entschlossen wir uns vor Weihnachten, einen Stern davor aufgehen zu lassen. Ein Original Herrnhuter aus Sachsen sollte es sein. Und so sägte und schliff ich aus einer alten Pfoste eine Halterung für diesen jenen, den wir uns zu Weihnachten schenkten.

 

   

 

 

 

 Für alle, die noch keine Plätzchen für Weihnachten gebacken haben, hier ein brandneues Rezept von Ivonne :

 

  

 

Man nehme:

 1 Tasse Wasser, 1 Tasse Zucker, 4 große Eier, 2 Tassen getrocknete Früchte, 1 Teelöffel Backpulver, 1 Teelöffel Salz, 1 Tasse braunen Zucker, Saft von einer Zitrone, Nüsse, 1 Flasche schottischen Whisky

  Backanleitung:

 Öffnen Sie die Flasche Whisky und probieren Sie ihn auf seine Qualität. Nehmen Sie eine große Schüssel. Versuchen Sie den Whisky erneut. Um sicher zu sein, dass es sich um die beste Qualität handelt, füllen Sie eine Tasse randvoll und trinken Sie sie aus. Werfen Sie den elektrischen Mixer an und schlagen Sie eine Tasse voll Butter in der Schüssel schaumig. Fügen Sie einen Teelöffel Zucker hinzu und schlagen Sie weiter. Stellen Sie sicher, dass der Whisky noch immer OK ist: Versuchen Sie eine weitere Tasse. Schalten Sie den Mixer aus. Werfen Sie zwei Eier in die Schüssel und schmeißen Sie die Tassen mit den getrockneten Früchten hinterher. Mixen Sie den Schalter wieder an. Falls die gefrüchteten Trockne zu klebrig werdn, lösen Sie sie mit einem Schraumzieher. Schmecken Sie das Backpulver ab und prüfen Sie den Whisky auf seine Färbung zu checken. Als nächstes sieben Sie zwei Tassen Salz oder etwas ähnliches. Was soll's? Prüfen Sie den Whisky! Nun hacken Sie den Zitronensaft klein und pressen Sie die Nüsse aus. Fügen Sie einen großen Löffen Rizinusöl hinzu und rühren mit dem Zeigefinger kräftig durch. Löffel! Vom Zucker oder so. Irgendeinen werden Sie doch in Ihrer Küche finden, verdammp nomal! Fetten Sie den Ofen ein. Drehen Sie die Kuchenform auf 350 Grad. Vergessen Sie nicht den Schalter abzumixen. Schmeißen Sie die Schüssel aus dem Fenster.  Trinken Sie den Rest Whisky und gehen Sie zu Bett.

  Fröhliche Weihnachten.

 

 

 

 

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